Die Basis dieser und der folgenden
zwei Arbeiten ist die Verarbeitung
von fünfzig Diafilmen von Graffiti- und
Plakatierungsresten aus Israel und
der Westbank, die 1998 während eines
zweimonatigen Gastaufenthaltes in
Israel entstanden sind
(Intern. Künstleraustausch der Stadt Düsseldorf).
In der Arbeit „DREIHEILIGLAND"
wurden in allen zwanzig Teilen jeweils
Graffitistrukturen und Plakatreste beider
Kulturen im Dia-Sandwich-Verfahren
vermischt. Durch arabisch-christliche
Graffiti aus Bethlehem wurde auch die
dritte Weltreligion manifest.
Die Dia-Mischungen bündeln die
dunklen Zeichen eines unversöhnlich
erscheinendn Konfliktes und abstrahieren
ihn zugleich, da die Konflikt motivierten
hebräischen und arabischen Wandschriften
in Europa nicht zu lesen sind.
Vor diesem Hintergrund changiert
der Bildtitel zwischen Euphemismus
und Hoffnung auf ein Miteinander.

Obere und untere Hälfte klicken zum vergrößern.
„DREIHEILIGLAND" '98/99
20 Fundbilder, Jerusalem-Altstadt,
Haifa-Stadthalle, Ermordungstätte I.Rabins,
Westbank, Bethlehem Diamanipulation,
C-Prints 240 x 200 cm zweiteilig